Schnarchen und Menopause
Was passiert im Körper und warum Frauen plötzlich schnarchen
Viele Frauen fragen sich in den Wechseljahren:
„Ich habe früher nie geschnarcht – warum jetzt plötzlich?“ Tatsächlich berichten zahlreiche Frauen nach der Menopause erstmals in ihrem Leben über störendes Schnarchen. Das ist kein Zufall, sondern lässt sich durch hormonelle, körperliche und altersbedingte Veränderungen erklären.
In diesem Artikel erfährst du, was die Wissenschaft über Schnarchen in der Menopause weiss, welche Risiken damit verbunden sein können und welche Lösungen wirklich helfen.
Wie häufig ist Schnarchen bei Frauen?
Vor der Menopause schnarchen Frauen deutlich seltener als Männer. Studien schätzen die Häufigkeit auf ca. 2–5 %, wobei manche Quellen auch bis zu 10 % angeben, je nach Alter und Definition.
Nach der Menopause steigt diese Zahl deutlich an: Zwischen 30 und 50 % der Frauen geben an, regelmäßig zu schnarchen. Viele davon erleben diese Symptome zum ersten Mal in ihrem Leben.
Warum schnarchen Frauen nach der Menopause häufiger?
Die Ursachen sind gut erforscht und meist eine Kombination aus hormonellen, anatomischen und schlafphysiologischen Veränderungen:
Hormonelle Umstellungen:
Sinkende Östrogen- und Progesteronwerte führen dazu, dass das Gewebe im Rachenraum weniger straff ist.
Östrogen beeinflusst die Muskelspannung der oberen Atemwege. Sinkt der Spiegel, steigt das Risiko, dass die Luftwege im Schlaf kollabieren.
Progesteron wirkt atemstimulierend. Ein Mangel kann flachere Atmung und instabilere Atemmuster verursachen.
Gewichtszunahme:
Viele Frauen nehmen in den Wechseljahren etwas zu. Besonders Fettgewebe im Halsbereich kann die Atemwege verengen.
Wichtig: Auch normalgewichtige Frauen sind betroffen, hormonelle Veränderungen spielen eine eigenständige Rolle.
Veränderte Schlafarchitektur:
Der Schlaf wird häufiger unterbrochen, Tiefschlafphasen nehmen ab.
Weniger stabiler Schlaf fördert Erschlaffung der Muskulatur, ein Risikofaktor für Schnarchen.
Veränderte Atemregulation:
Die weiblichen Hormone beeinflussen das Atemzentrum im Gehirn.
Wenn dieser Einfluss nachlässt, kann das zu unregelmässiger Atmung führen, manchmal sogar zu Atemaussetzern.
Veränderung im Bindegewebe:
Mit dem Alter wird das Gewebe insgesamt weicher und weniger elastisch, auch im Rachenraum. Dadurch sind die Atemwege im Schlaf weniger stabil.
Ist Schnarchen in den Wechseljahren gefährlich?
Nicht jedes Schnarchen ist bedenklich. Aber man sollte genau hinschauen, wenn:
Atemaussetzer auftreten
Lautes, anhaltendes Schnarchen vorliegt
Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen oder Konzentrationsprobleme auftreten
Du dich trotz ausreichend Schlaf nicht erholt fühlst
In solchen Fällen kann eine sogenannte Schlafapnoe dahinterstecken – also Atemaussetzer im Schlaf. Diese können den Körper belasten, den Blutdruck erhöhen und langfristig das Herz-Kreislauf-System schädigen.
Bei Frauen wird diese Erkrankung oft später erkannt, weil die Symptome anders aussehen als bei Männern – zum Beispiel durch innere Unruhe, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen.
Wenn einer oder mehrere dieser Punkte zutreffen, kann eine schlafmedizinische Abklärung sinnvoll sein, z. B. durch eine Polygrafie (mehr Infos dazu findest du in unserem Blog).
Was hilft gegen Schnarchen in der Menopause??
Es gibt mehrere Ansätze, die helfen können:
Gewicht optimieren: Schon wenige Kilo weniger können Schnarchen reduzieren.
Alkohol und Beruhigungsmittel vermeiden: Diese entspannen die Rachenmuskulatur zusätzlich und fördern dadurch das Schnarchen.
Velumount: Die Schnarchspange von Velumount stützt und stabilisiert das Gewebe im Rachenraum, das in den Wechseljahren weicher und weniger straff wird. Sie hält die Atemwege sanft offen, ganz ohne Strom, Medikamente oder operative Eingriffe. Besonders bei beginnendem Schnarchen sowie bei schlafbezogenen Atemstörungen kann sie eine wirkungsvolle Lösung sein.
Schnarchen in der Menopause ist keine Ausnahme, sondern ein weit verbreitetes Phänomen. Die gute Nachricht: Es gibt effektive Lösungen. Wichtig ist, die Symptome ernst zu nehmen und sich nicht zu scheuen, Hilfe zu suchen. Denn erholsamer Schlaf ist kein Luxus, sondern Lebensqualität.
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